China hat einen US-Bürger wegen Spionage zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Wie das Mittlere Volksgericht in der östlichen Stadt Suzhou am Montag mitteilte, wurde der Inhaber eines US-Passes und mit ständigem Wohnsitz in Hongkong, John Shing-wan Leung, „der Spionage für schuldig befunden und zu lebenslanger Haft verurteilt, wobei ihm die politischen Rechte auf Lebenszeit entzogen wurden“.
Die Behörden von Suzhou hätten im April 2021 „Zwangsmaßnahmen gemäß dem Gesetz“ gegen den 78-Jährigen ergriffen, hieß es. Angaben zum Zeitpunkt von Leungs Festnahme machte das Gericht nicht. Ebenso wenig nannte es Einzelheiten zu den Vorwürfen. Die US-Botschaft in Peking reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur AFP.
Inhaftierung könnte Beziehung von Peking und Washington verschlechtern
Derart hohe Strafen sind für ausländische Staatsbürger in China relativ selten. Die Inhaftierung dürfte die ohnehin schon äußerst angespannten Beziehungen zwischen Washington und Peking weiter belasten.


