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Chef von Mercedes Benz: „Entflechtung von China ist eine Illusion und auch nicht erstrebenswert“

Der Mercedes-Benz-Chef Ola Källenius hat sich zu den europäisch-chinesischen Beziehungen geäußert.

Ola Källenius, Vorsitzender des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, nimmt an der Grundsteinlegung für den Mercedes-Benz eCampus im Werk Untertürkheim teil.
Ola Källenius, Vorsitzender des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, nimmt an der Grundsteinlegung für den Mercedes-Benz eCampus im Werk Untertürkheim teil.Marijan Murat/dpa

Mercedes-Chef Ola Källenius hat einer wirtschaftlichen Abkoppelung von China eine Absage erteilt. Europa, die USA und die Volksrepublik seien so eng miteinander verflochten, dass dies nicht sinnvoll wäre, sagte der Manager der „Bild am Sonntag“. So könnten beim Wachstum und Klimaschutz beide Seiten gewinnen.

Angesprochen auf die Drohungen Chinas gegen Taiwan sagte Källenius: „Wir sind nicht naiv.“ Es gebe Differenzen und Spannungen. Die Corona-Zeit habe gezeigt, wie empfindlich die Lieferketten seien. „Wir müssen hier widerstandsfähiger werden und etwa bei den Lithiumbatterien unabhängiger von einzelnen Staaten. Aber: Eine Entflechtung von China ist eine Illusion und auch nicht erstrebenswert.“