Brandenburg

Merkels Heimatort: AfD erreicht bei Bürgermeisterwahl in Templin 31,4 Prozent

Christian Bork (AfD) kommt bei der Wahl am Sonntag auf 31,4 Prozent der Stimmen und verfehlt die absolute Mehrheit. Im Mai gibt es eine Stichwahl gegen den Kandidaten der SPD.

Das Rathaus von Templin. Im Mai wird über einen neuen Bürgermeister für die Stadt entschieden.
Das Rathaus von Templin. Im Mai wird über einen neuen Bürgermeister für die Stadt entschieden.imagebroker/imago

Bei der Bürgermeisterwahl in Templin in der Uckermark in Brandenburg hat der AfD-Kandidat Christian Bork die meisten Stimmen erhalten. Da er jedoch nicht die absolute Mehrheit erhielt, muss Bork in einer Stichwahl gegen den Zweitplatzieren, den SPD-Kandidaten Christian Hartphiel, antreten. Dies berichtet der Landeswahlleiter von Brandenburg

Der AfD-Kandidat Bork kam in Templin, das unter anderem als Heimatort der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bekannt ist, auf 31,4 Prozent der Stimmen. SPD-Kandidat Hartphiel liegt mit deutlichem Abstand dahinter mit 27,4 Prozent.

Angela Merkel verbrachte Kindheit und Jugend in Templin

Auf der Plattform X äußerte sich der AfD-Politiker Hannes Gnauck, der für die Partei im Bundestag sitzt. „In Templin, der Heimatstadt von Angela Merkel, haben wir bei der heutigen Bürgermeisterwahl 31,4 % geholt. Das ist eine hervorragende Ausgangslage für die kommende Stichwahl in drei Wochen. Die Konstellation ist günstig für uns.“

Stefan Henning vom „Bürgerbündnis Uckermark für Vernunft und Gerechtigkeit, Wählergemeinschaft den Bürgern verpflichtet, Uckermärker Heide“ erhielt 17,8 Prozent der Stimmen und lag knapp vor dem CDU-Kandidaten Gordon Beyer. Zur Wahl aufgerufen waren 13.490 Wahlberechtigte, die Wahlbeteiligung lag bei 63,6 Prozent. In Templin leben knapp 16.000 Menschen. Eine Stichwahl, die voraussichtlich am 4. Mai stattfinden soll, entscheidet dann darüber, ob der AfD-Politiker Bork oder der Sozialdemokrat Harthpiel der nächste Bürgermeister von Templin wird.

Angela Merkel wurde 1954 zwar in Hamburg geboren, ihre Familie siedelte aber 1957, wenige Jahre nach ihrer Geburt, nach Templin und so in die DDR über. In Templin ging Merkel zur Schule und machte dort auch an der Erweiterten Oberschule im Jahr 1973 ihr Abitur. Daraufhin zog sie für das Studium nach Leipzig.