Hollywoodstar Bruce Willis (69) lebt wegen seiner Demenzerkrankung inzwischen in einem eigenen Haus, getrennt von seiner Familie. Seine Ehefrau Emma Heming Willis erklärte in einem Interview mit ABC News, die Trennung sei „eine der schwersten Entscheidungen“ ihres Lebens als pflegende Angehörige gewesen.
Willis sei in ein eingeschossiges Haus gezogen, das sicherer und ruhiger sei und in dem er rund um die Uhr betreut werde. Für die gemeinsame Familie sei die Lösung notwendig gewesen, sagte Heming Willis. Sie habe ihren Mann so in eine Umgebung bringen wollen, die auf seine Bedürfnisse zugeschnitten sei – und zugleich ihren beiden Töchtern, 13 und 11 Jahre alt, ein normales Leben ermögliche.
Zustand von Bruce Willis war sehr belastend für die Familie
„Bruce würde wollen, dass das Haus für die Mädchen passt, nicht umgekehrt“, erklärte Heming Willis. Die Jahre zuvor seien für die Familie sehr belastend gewesen, da sie Rücksicht auf Willis’ Erkrankung nehmen mussten. So habe sie laute Szenen oder Kinderbesuche weitgehend vermieden – was nicht nur sie, sondern auch die Töchter zunehmend isoliert habe.
Das neue Zuhause von Willis liegt in unmittelbarer Nähe zum Familienhaus. Seine Frau und die Töchter verbringen nach eigenen Angaben weiterhin viel Zeit mit ihm, etwa bei gemeinsamen Mahlzeiten. „Es ist ein Haus voller Liebe, Wärme, Fürsorge und Lachen“, sagte Heming Willis.
„Gehirn versagt“: So stehts um die Gesundheit von Bruce Willis
Das Gehirn des 70-Jährigen „versagt“ zunehmend, seine Fähigkeit zur Kommunikation gehe immer mehr verloren. „Bruce ist noch sehr mobil und insgesamt in guter körperlicher Verfassung. Der Schauspieler leidet seit 2023 an frontotemporaler Demenz (FTD) – einer Erkrankung, die Persönlichkeit und Verhalten verändern und vor allem die Sprachfähigkeit beeinträchtigen kann. „Die Sprache geht, aber wir haben gelernt, uns auf andere Weise mit ihm zu verständigen,“ so Heming Willis.
Die 49-Jährige berichtete zudem, dass sie in den ersten Monaten nach der Diagnose geglaubt habe, alles allein bewältigen zu müssen. Sie habe nachts kaum geschlafen, um sicherzugehen, dass ihr Mann geschützt sei, und die Familie von gesellschaftlichen Treffen ferngehalten. Mittlerweile setzt sie sich öffentlich für mehr Unterstützung für Angehörige von Demenzpatienten ein. Ihr Buch „The Unexpected Journey: Finding Strength, Hope, and Yourself on the Caregiving Path“ erscheint am 9. September.
