Klimaaktivisten haben am Montag Gleis- und Förderanlagen des Kohlekraftwerks Jänschwalde blockiert. Nun befinden sich nach Angaben des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) 17 Aktivisten in Polizeigewahrsam. Wie die Polizei gegenüber dem RBB erklärte, wollen die Personen ihre Identität nicht angeben. Im Laufe des Tages soll es Haftprüfungen durch die Polizei geben. Eine Person, die ihre Identität angegeben habe, sei dagegen inzwischen freigelassen worden.
Betreiber reicht Strafanzeige ein
Rund 20 Klimaaktivisten drangen am frühen Montagmorgen auf das Gelände des Kohlekraftwerks ein. Zeitweise mussten zwei Kraftwerksblöcke heruntergefahren werden. „Wir nehmen hier und heute den Kohleausstieg selbst in die Hand“, hieß es von Akteuren vor Ort. Der Sprecher des Energieunternehmens Leag sprach von einem „Angriff auf die Versorgungssicherheit“.
Der Betreiber Leag reichte nun am Dienstag Strafanzeige gegen die Aktivisten ein. Das Unternehmen fordere eine konsequente Bestrafung der Umweltaktivisten, teilte es am Dienstag mit. Nach Angaben der Polizei befanden sich am Nachmittag noch 17 Aktivisten in Polizeigewahrsam.


