Die Zahl der vom Bundeskriminalamt (BKA) registrierten islamistischen „Gefährder“ ist einem Bericht zufolge leicht gesunken. Ein BKA-Sprecher erklärte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), mit Stand vom 1. August seien 472 Islamisten als sogenannte religiös motivierte Gefährder eingestuft gewesen. Von diesen seien 96 in Deutschland inhaftiert, 208 innerhalb des Bundesgebiets auf freiem Fuß sowie 168 im Ausland. 2023 hatte die Zahl der registrierten islamistischen „Gefährder“ noch bei 483 gelegen, 2022 bei 520. Die Zahl ist seit einigen Jahren rückläufig, wie eine Kurve des BKA für den Zeitraum 2014-2024 zeigt.
Der vereitelte Anschlag auf Konzerte der US-Sängerin Taylor Swift in Wien hatte den Fokus auf die Gefährdungslage auch in Deutschland gerichtet. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: „Die aktuellen Ermittlungen in Wien zeigen, wie ernst die Bedrohung durch islamistischen Terror in Europa zu nehmen ist. Unsere Sicherheitsbehörden tauschen sich mit den österreichischen Behörden eng aus.“ Mit Blick auf Deutschland sagte die SPD-Politikerin: „Die Bedrohungslage durch islamistischen Terrorismus ist auch in Deutschland anhaltend hoch.“
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