Vogelgrippe

Bisher sieben Fälle: Geflügelpest breitet sich weiter in Berlin aus

Zuletzt wurde eine Wildgans gefunden, die den Vogelgrippe-Erreger in sich trug. Geflügelhalter in Berlin müssen ihre Tiere in geschlossenen Ställen halten.

Halter von Hühnern sind gewarnt: Sie dürfen derzeit ihre Tiere nicht im Freien laufen lassen.
Halter von Hühnern sind gewarnt: Sie dürfen derzeit ihre Tiere nicht im Freien laufen lassen.Imago/P. Nowack

Berlin - In Berlin sind weitere Vögel mit Geflügelpest gefunden worden. Der Vogelgrippe-Erreger H5N8 sei am Dienstag bei einer Wildgans im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf bestätigt worden, teilte die Senatsverwaltung für Verbraucherschutz am Mittwoch mit. Bereits am Freitag habe das Friedrich-Loeffler-Institut den Erreger bei einem Kormoran in Spandau nachgewiesen, hieß es weiter. 

Vergangene Woche war der Erreger bei Hühnern eines privaten Halters im Bezirk Treptow-Köpenick bestätigt worden. Damit seien mittlerweile sieben Fälle bekannt. Wegen der steigenden Fallzahlen müssen Geflügelhalter berlinweit ihre Tiere in geschlossenen Ställen oder unter einer geschlossenen Vorrichtung halten, um Infektionen zu verhindern.

Geflügelpest: Halter sollen ihre Tierbestände melden

„Die Gefahr für Hausgeflügel sich mit dem Geflügelpesterreger zu infizieren wird derzeit als hoch eingeschätzt“, hieß es in der Mitteilung der Senatsverwaltung. Alle Geflügelhalter würden dringend gebeten, ihre Tierbestände beim Veterinäramt ihres Bezirks zu melden.

Wer tote Wasser-, Raben- oder Greifvögel findet, sollte dies einem Veterinäramt melden, damit die Tiere untersucht werden können. Kranke oder verendete Tiere sollten auf keinen Fall angefasst werden, auch Federn sollten nicht gesammelt werden. Singvögel und Tauben gelten hingegen als nicht besonders anfällig für den Geflügelpest-Erreger.