Das Bundeskabinett hat sich auf die zum 1. Juli geplante Rentenerhöhung per Beschluss geeinigt. Damit werden die Bezüge der Rentnerinnen und Rentner zur Jahresmitte um 4,57 Prozent steigen. Die Erhöhung soll erstmals einheitlich im gesamten Bundesgebiet gelten, Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland gibt es nicht mehr. Die Erhöhung der Altersbezüge ergibt sich aus der Lohnentwicklung in Deutschland im Vorjahr.
Führende Ökonomen sehen in der Erhöhung eine wichtige Stütze für die Kaufkraft von Rentnern und für die Konjunktur. „Die aktuelle Erhöhung dürfte die Konsumnachfrage in Deutschland stützen und damit zur Konjunkturerholung in der zweiten Jahreshälfte beitragen“, sagte der Chef des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Sebastian Dullien, der Rheinischen Post. Allerdings bleibe auch mit dem Anstieg „die Kaufkraft der Renten Ende 2024 noch immer niedriger als 2019, also vor Pandemie und Energiepreisschock“.
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