Die Berliner haben im vergangenen Jahr mehr Energie beim Heizen gespart als Bürger in anderen Bundesländern. Bundesweit sank Heizenergiebedarf - um den Faktor der Außentemperatur bereinigt - um fünf Prozent, in Berlin waren es sogar sechs. Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichen Wärmemonitor des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor.
Das bedeutet im Ländervergleich einen Platz im besseren Mittelfeld. Den stärksten Rückgang stellte das DIW mit 7,3 Prozent in Schleswig-Holstein fest, gefolgt von Bremen und Hamburg. Neben Schleswig-Holstein waren die Preiserhöhungen in Berlin mit rund 42 Prozent im Ländervergleich die stärksten. Im Bundesschnitt waren es etwa 29 Prozent.
Heizenergie: Das große Sparen begann Ende 2022
Grundlage der Erhebung waren Daten des auf Heizkostenabrechnung spezialisierten Dienstleisters Ista. Für die Studie wurden die Abrechnungen von bundesweit 150.000 Zwei- und Mehrfamilienhäusern mit rund einer Million Wohnungen ausgewertet.
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine, in dessen Folge die Energiepreise nach oben schnellten, begann am 24. Februar 2022. Dementsprechend sparten die Bürger erst zum Jahresende 2022 verstärkt Gas, Öl und Strom.


