Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) will sich offenbar von einer ihrer wichtigsten Mitarbeiterinnen, der Sport-Staatssekretärin Nicola Böcker-Giannini (SPD), trennen. Böcker-Gianninis Anwalt, Ralf Kleindiek, teilte dem RBB am Montagabend mit, seine Klientin solle entlassen werden. Dem RBB zufolge hat Spranger der Staatssekretärin zum 17. Oktober gekündigt.
Bereits vergangene Woche soll sie ihr das Führen der Dienstgeschäfte verboten und Hausverbot erteilt haben. Das geht aus einem persönlichen Schreiben an die Staatssekretärin hervor, das dem RBB vorliegt.
Demnach sei Böcker-Giannini auch der Zugang zu den IT-Systemen der Innenverwaltung gesperrt worden. Eine Begründung liege jedoch nicht vor. Böcker-Giannini ließ über ihren Anwalt mitteilen, dass sie bereits die Staatskanzlei von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU) aufgefordert habe, einzuschreiten, um die Entscheidung Sprangers rückgängig zu machen. „Meine Mandantin wird es nicht hinnehmen, dass ihre persönliche und berufliche Integrität durch das Vorgehen von Frau Innensenatorin Spranger beeinträchtigt wird“, sagte Kleindiek dem RBB.
