Die Berliner Landesregierung will bis auf Weiteres keine neuen Flüchtlingsunterkünfte bauen. Die schwarz-rote Koalition will angesichts rückläufiger Flüchtlingszahlen auf die zuletzt erwogene Ausrufung einer sogenannten Notlage verzichten. Die Spitzen von CDU und SPD beschlossen das nach Angaben aus Parteikreisen bei einer Sitzung des Koalitionsausschusses am späten Donnerstagabend.
Für 2026 ist nun noch vorgesehen, dass eine größere Unterkunft an der Hasenheide eröffnet, die seit langem geplant war. Außerdem soll der Fokus auf die großen Unterkünfte Tegel und Tempelhof gelegt werden. Am früheren Flughafen Tegel, wo die bestehende Notunterkunft bis Jahresende zunächst leer gezogen werden soll, entsteht ein neues Ankunftszentrum nach EU-Standard mit Platz für mindestens 2600 Geflüchtete. Am früheren Flughafen Tempelhof soll es dem Koalitionsbeschluss zufolge zusätzlich mindestens 1100 Unterbringungsplätze geben.

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