Berlin

Schöneberg: Männer-Gruppe soll Transpersonen mit Reizgas angegriffen haben

Zwei Transpersonen sind in Schöneberg von einer Gruppe Männer homophob beleidigt und angegriffen worden. Eine der Transpersonen versteckte sich vor den Angreifern in einer öffentlichen Toilette.

Mehrere Männer und Jugendliche haben in der Nacht zum Dienstag zwei Transpersonen angegriffen. 
Mehrere Männer und Jugendliche haben in der Nacht zum Dienstag zwei Transpersonen angegriffen. picture alliance/dpa

Eine Gruppe Männer und Jugendlicher soll in der Nacht zum Dienstag zwei Transpersonen in Schöneberg erst homophob beleidigt und später angegriffen haben. Gegen 1.45 Uhr alarmierte eine der Transpersonen die Polizei. Die 22-Jährige gab an, unmittelbar zuvor von fünf Jugendlichen und jungen Männern erst beleidigt und anschließend mit Reizgas besprüht worden zu sein.

Wie die Polizei mitteilte, soll die Männer-Gruppe die 22-jährige Transfrau aus einem Auto homophob beschimpft haben. Anschließend seien die Männer aus dem Auto gestiegen und hätten sie sowie eine weitere, unbekannte Transperson mit Reizgas besprüht. Beide blieben unverletzt. Nach dem Angriff flüchtete die 22-Jährige auf eine öffentliche Toilette und wartete dort, bis sich die Angreifer entfernt hatten. Die zweite Transperson flüchtete ebenfalls.

Nach Festnahme: Tatverdächtige machen sich über Situation lustig

Die Polizisten entdeckten die Tatverdächtigen im Alter von 16 bis 22 Jahren in der Nähe des Tatorts und durchsuchten den 21-Jährigen, der das Reizgas gesprüht haben soll. Trotz einer Durchsuchung konnte das Spray bei dem 21-Jährigen, der bereits polizeilich bekannt ist, nicht gefunden werden. Die Tatverdächtigen verhielten sich während der polizeilichen Maßnahmen unkooperativ und machten sich über die Situation lustig.