Adventszeit

Berlin: Diese Weihnachtsmärkte starten am Wochenende

Glühwein, gebrannte Mandeln und Karussell-Fahren: Nach der „Winterwelt“ am Potsdamer Platz beginnt am Freitag der „Winterzauber“ in Lichtenberg.

Der Weihnachtsmarkt „Winterzauber“ in Berlin-Lichtenberg.
Der Weihnachtsmarkt „Winterzauber“ in Berlin-Lichtenberg.dpa/Monika Skolimowska

Rund sieben Wochen vor Weihnachten eröffnet an diesem Freitag (14 Uhr) der Weihnachtsmarkt „Winterzauber“ auf der Frankfurter Allee in Lichtenberg. 118 Stände mit weihnachtsmarkttypischen Leckereien wie Glühwein und gebrannten Mandeln sowie Achter-, Geisterbahnen und Karussells sollen nach Veranstalterangaben die Besucher locken.

Diese müssten sich aufgrund der Energiekrise auf höhere Preise als in den Vorjahren einstellen, teilte der Veranstalter auf Anfrage mit. Die Preise lege aber jeder Büdchenbetreiber selbst fest. Auch der „Glühwald“ am Mercedes-Platz öffnet am Samstag für Besucher. Dort werden laut Veranstalter viele Heizstrahler durch Decken ersetzt.

Am vergangenen Freitag hatte bereits der Markt „Winterwelt“ am Potsdamer Platz die Weihnachtsmarktsaison eröffnet. Dort können Besucher unter anderem mit Blick auf das Brandenburger Tor rodeln. In den vergangenen Jahren gab es dort auch eine Eisbahn, die in diesem Jahr aufgrund von Umbauarbeiten, aber vor allem auch wegen der Energiekrise nicht öffnen könne, sagte Betreiberin Jacqueline Bergmann.

Die meisten Weihnachtsmärkte öffnen am 20. November

Die meisten Weihnachtsmärkte in Berlin öffnen traditionell erst nach Totensonntag, der in diesem Jahr auf den 20. November fällt. So auch die Weihnachtsmärkte am Alexanderplatz, an der Gedächtniskirche und am Roten Rathaus, wo Martin Rausch seine Lángos verkauft, eine ungarische Teigspezialität. Man brauche „Fingerspitzengefühl“ bei den Preisanpassungen, um weder sein Personal, noch die Besucher zu verschrecken, sagte er. Nachdem Rausch in den vergangenen Jahren Einbußen durch die Corona-Maßnahmen hatte, ist er nun aber zuversichtlicher: „Ich blicke optimistisch auf eine gute Saison dieses Jahr.“

Ganz unbeschwert dürfte die Vorfreude aufs Fest allerdings auch in diesem Jahr nicht sein: Aufgrund der Energiekrise sehen sich viele Veranstalter und Aussteller gezwungen, ihre Preise zu erhöhen. Sowohl am Alexanderplatz als auch am Potsdamer Platz und an der Gedächtniskirche äußerten sich Standbetreiber entsprechend.

„Die Preise werden um circa 50 Cent steigen“, sagte etwa Martin Rausch der Deutschen Presse-Agentur. Rausch unterhält vier Stände auf verschiedenen Berliner Weihnachtsmärkten. Grund für die Erhöhungen seien vor allem gestiegene Kosten für Lebensmittel und Rohstoffe im Einkauf. Auch Personalkosten seien teurer geworden. Rausch betreibt eigenen Angaben zufolge bereits seit mehreren Jahren seine Stände mit günstigerem Flüssiggas, um nicht von den Energiekosten abhängig zu sein.