Viele Hundert Kinder müssen jedes Jahr in Berlin aus ihren Familien genommen und kürzere oder lange Zeit bei Pflegefamilien oder in Heimen untergebracht werden. Zwischen 700 und 900 Kinder waren von solchen Maßnahmen jährlich seit 2018 betroffen, weil ihr Wohl in ihren leiblichen Familien offenbar gefährdet war. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine CDU-Anfrage hervor. Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres wurden bereits 568 Kinder für eine bestimmte Zeit woanders untergebracht. Insgesamt waren Ende im vergangenen Jahr 1753 feste Pflegestellen mit einem oder mehreren Pflegekindern belegt.
Zwischen 300 und 500 Kinder werden jedes Jahr dauerhaft in eine andere Familie gegeben. Weitere Kinder kommen in sogenannte befristete Vollzeitpflege, das heißt, sie leben nur vorerst in der Pflegefamilie, über die Fortführung wird dann später entschieden. Grundsätzlich sind Jugendamt, Kind, leibliche Eltern und Pflegeeltern an den Entscheidungen beteiligt.
4400 Berliner Kinder leben in Einrichtungen

