In Berlin ist die Zahl der Arbeitslosen in diesem Monat saisonal bedingt leicht gestiegen. Wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Berlin und Brandenburg mitteilte, lag die Arbeitslosenquote im Juli bei 9,6 Prozent. Das waren 0,1 Punkte mehr als im Vormonat und 0,5 Punkte mehr als im Juli des vergangenen Jahres.
Grund für den Anstieg sind demnach zahlreiche regulär beendete Ausbildungsverhältnisse. Ausgebildete junge Menschen stünden dem Arbeitsmarkt nun zur Verfügung, hieß es.
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204.093 Menschen waren im Juli in der Hauptstadt arbeitslos gemeldet und damit 3.697 mehr als im Juni. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Zahl um 14.754 Arbeitslose an. Die Bundesagentur griff für die Statistik auf Datenmaterial zurück, das bis zum 15. Juli vorlag.
Zahl der Arbeitslosen steigt auch in Brandenburg
Auch in Brandenburg stieg die Zahl der Arbeitslosen im Juli. 82.239 Menschen waren in dem Bundesland in diesem Monat arbeitslos gemeldet, wie die zuständige Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Das waren 1.649 mehr als im Juni und 3.913 mehr als im Juli des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote lag in Brandenburg der Regionaldirektion zufolge bei 6,1 Prozent. Das waren 0,2 Punkte mehr als im Juni und ebenfalls 0,2 Punkte mehr als im Vorjahresmonat.
Berlin und Brandenburg liegen im bundesweiten Trend. In Deutschland stieg die Quote im Juli auf 6 Prozent und liegt somit 0,2 Prozent höher als noch im Juni.
Arbeitslosenquote liegt auch an schwacher Konjunktur
Die Konjunkturdynamik der deutschen Wirtschaft habe sich aktuell wieder abgeflacht, heißt es im Monatsbericht der Bundesagentur. „Die schwache Wirtschaftsentwicklung belastet den Arbeitsmarkt. Zu Beginn der Sommerpause sind Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung stärker gestiegen als üblich“, sagte Vorstand Daniel Terzenbach laut Mitteilung.
