Migration

Bericht: Zahl der Asylanträge in Deutschland deutlich zurückgegangen

EU-weit bleibt die Anzahl der Asylsuchenden auf hohem Niveau. In Deutschland ist der Trend rückläufig. Woher kamen die meisten Asylsuchenden hierzulande?

Geflüchtete auf einer Straße unterwegs. Immer weniger Menschen suchen in Deutschland Asyl.
Geflüchtete auf einer Straße unterwegs. Immer weniger Menschen suchen in Deutschland Asyl.Julian Stratenschulte/dpa

Während in Deutschland die Zahl der Asylanträge deutlich gesunken ist, bleibt die Nachfrage nach Asyl in der gesamten Europischen Union, inklusive Norwegen und der Schweiz, weiter hoch. Wie die Welt am Sonntag unter Berufung auf bisher unveröffentlichte Zahlen der Asylagentur der Europäischen Union (EUAA) berichtet, wurden in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres insgesamt 499.470 Asylanträge gestellt.

Deutschland verzeichnet den Angaben zufolge bei der Zahl der Asylanträge im ersten Halbjahr einen Rückgang von 20 Prozent auf 115.682. Trotz dieses Rückgangs bleibe Deutschland aber weiterhin Spitzenreiter in der EU. Die meisten Asylanträge hierzulande würden von Syrern (29 Prozent), Afghanen (18 Prozent) und Türken (zehn Prozent) stammen.

Geflüchtete aus Syrien und Afghanistan stellen dem Bericht zufolge häufig einen Antrag auf Asyl in Deutschland. Unter den syrischen Flüchtlingen hätten 50 Prozent einen Asylantrag in der Bundesrepublik gestellt, unter den Flüchtlingen aus Afghanistan waren es demnach 48 Prozent.

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