Baleareninsel

Streik der Rettungsschwimmer: Badeverbot auf Mallorca?

Sollte es zu keiner Einigung zwischen den Rettungsschwimmern und der örtlichen Regierung kommen, droht Badegästen Ungemach.

Fußsspuren am Strand von Mallorca
Fußsspuren am Strand von MallorcaImago/MiS

Am 16. Juli bleiben womöglich alle Stadtstrände rund um Palma de Mallorca sowie an der Playa de Palma geschlossen. Wie die Mallorca-Zeitung am Freitag berichtet, planen die Rettungsschwimmer für diesen Tag einen Streik. Auch der Mindestdienst soll entfallen, sollte es zu keiner Einigung zwischen der Rettungsschwimmer-Gewerkschaft Unión de Socorristas de Mallorca und der örtlichen Regierung kommen.

Das würde für Touristen und Einheimische ein Badeverbot bedeuten. Es wäre nicht die erste Protestaktion der Rettungsschwimmer an den mallorquinischen Stränden. Die nun wohl Streikenden legten bereits Leichensäcke neben im Sand aufgestellte Kreuze und befestigten Protest-Plakate an ihren Aussichtstürmen.

Die Rettungsschwimmer beanstanden den Personalmangel, aufgrund dessen die Strandsicherheit nicht mehr zu garantieren sei, zu geringen Lohn, zu kurze Überwachungszeiten an den Stränden und die mangelhafte Instandsetzung der Wachtürme. Überdies fordern sie eine Überwachung der Strände nicht nur im Sommer, sondern auch von Ostern bis Ende Oktober sowie Wachzeiten von zwölf Stunden täglich.