Das Internationale Auschwitz-Komitee hatte ein Neusser Auktionshaus aufgefordert, seine für Montag geplante Auktion mit Zeugnissen des Holocaust abzusagen. Die angekündigte Versteigerung persönlicher Dokumente von NS-Opfern werde von Holocaust-Überlebenden und ihren Angehörigen als „zynisches und schamloses Unterfangen“ gewertet, teilte IAK-Exekutiv-Vizepräsident Christoph Heubner in Berlin mit.
Das Leid aller Menschen, die von den Nazis verfolgt und ermordet wurden, werde aus kommerziellem Interesse missbraucht. Dokumente der Verfolgung und des Holocaust gehörten den Familien der Verfolgten. Sie sollten in Museen oder in Ausstellungen von Gedenkstätten ausgestellt und nicht zu Handelsobjekten degradiert werden. „Wir fordern die Verantwortlichen des Auktionshauses auf, menschlichen Anstand zu bewahren und die Auktion abzusagen“, so Heubner.

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