Im Fall der antisemitischen Beleidigung eines Rabbiners in einem Berliner U-Bahnhof hat die Polizei nun den Namen eines Verdächtigen. Ende Januar hatten die Ermittler ein Bild des Mannes aus einer Überwachungskamera veröffentlicht und die Bevölkerung um Mithilfe bei der Identifizierung des Gesuchten gebeten. Am Donnerstag teilte die Polizei nun mit, dass Hinweise aus der Bevölkerung zur Namhaftmachung des Mannes geführt hätten.
Der Mann soll im U-Bahnhof Westphalweg in Berlin-Mariendorf den Potsdamer Rabbiner Ariel Kirzon erst verletzt und danach ihn und seinen Sohn antisemitisch beleidigt haben. Die Tat ereignet sich am 13. September 2022 gegen 10.30 Uhr.
Der Tatverdächtige soll dem 43-jährigen Rabbiner, der dort gemeinsam mit dem Sohn unterwegs war, unvermittelt einen Stoß gegen den linken Oberarm gegeben haben und im Anschluss judenfeindlich beschimpft haben. Anschließend soll der unbekannte Mann in einen Zug der Linie U6 gestiegen und in Richtung Tegel davongefahren sein. Der 43-Jährige erlitt eine Schulterprellung.
