Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International wirft Impfstoff-Herstellern wie Pfizer/Biontech und Moderna Profitgier vor. Annelen Micus, Expertin für Wirtschaft und Menschenrechte bei Amnesty International in Deutschland, sagt: „Die enorme Ungerechtigkeit bei der Verteilung von Impfstoffen ist ungeheuerlich und eine Verletzung von Menschenrechten im großen Ausmaß. Pharmaunternehmen dürfen nicht zu Menschenrechtsverletzungen beitragen. Doch genau das tun die führenden Impfstoffhersteller, wenn sie wie Pfizer/Biontech ihre Vakzine fast ausschließlich an die meistbietenden Länder mit höheren Einkommen verkaufen.“

Die Pharmaunternehmen konzentrieren sich laut Amnesty International darauf, „ihre Gewinne zu maximieren, statt die Zahl der Covid-19-Toten zu minimieren. Dort, wo Profite vor Menschenleben stehen, versagen Unternehmen in ihrer menschenrechtlichen Verantwortung.“&nbsp;2021 prognostizierten Pfizer, Biontech und Moderna einen Umsatz von bis zu 54 Milliarden US-Dollar, lieferten aber nur ein beziehungsweise zwei Prozent ihrer Impfdosen an Länder mit geringem Einkommen. Die chinesischen Unternehmen Sinovac und Sinopharm lieferten jeweils nur 0,4 Prozent beziehungsweise 1,5 Prozent ihrer Impfstoffdosen an Länder mit geringem Einkommen.

Der deutsche Impfstoff-Entwickler wird immer wertvoller. Der Börsenwert legte am Mittwoch um fast ein Viertel zu. Nun warten die Anleger auf Quartalszahlen.

Biontech an der Börse nun mehr als 100 Milliarden Dollar wert

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Amnesty International: Pharmafirmen stellen Profite über Menschenleben

Biontech/Pfizer, Moderna, Johnson & Johnson und Astrazeneca sollen Patente für Impfstoffe freigeben, fordern die Menschenrechtler.

16:9

Bei einem Treffen in Berlin haben Bundeskanzler Friedrich Merz und andere „willige“ Europäer am Montagabend eine Erklärung zur Unterstützung der Ukraine verabschiedet. Die dpa schreibt, für die Verhältnisse einer sachlichen Nachrichtenagentur geradezu euphorisch: „Die hat es in sich.“ Die Bild-Zeitung jubelt: „Jetzt zeigen WIR Trump-Stärke!“

Die Europäer wollen Truppen in die Ukraine schicken. Russlands harsche Antwort: Ein dreifaches Nein.

Putin wird toben: Europäer wollen Truppen in Ukraine schicken

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Der Moskau-Knopf: Warum Kritik an Wehrpflicht sofort „Kreml-Propaganda“ heißt

„Mein Vaterland ist stolz, doch Mama weint“ – ein Song und sein Kulturkampf

Am 13. Dezember 2025 postet der Künstler Finch die ersten Szenen zu seinem neuen Song <a href="https://www.youtube.com/watch?v=-GUsPsoXw_g&amp;list=RD-GUsPsoXw_g&amp;start_radio=1">„Kein Bock auf Krieg“</a>&nbsp;in den sozialen Medien. Die Bilder sind drastisch und bewusst inszeniert. Finch und Kinder in Armeeuniformen singen im Chor, dirigiert von einer Figur, die in Haltung und Frisur unverkennbar an Friedrich Merz erinnert. Im Hintergrund entfaltet sich eine riesige Deutschlandfahne.&nbsp;Die Lyrics treffen einen rohen, emotionalen Nerv: „Mama ist am weinen, doch mein Vaterland ist stolz. Das erste Mal verliebt und schon zieh ich in den Krieg für die Politik, doch wir haben das nie gewollt.“

Der Künstler Finch kündigt den Song „Kein Bock auf Krieg“ an. Ein Offizier schreibt: „Putins Helfer“. Die Kommentare kochen hoch. Die Frage bleibt: Wer hat hier eigentlich Angst vor wem?

Finch: Warum Kritik an Wehrpflicht sofort „Kreml-Propaganda“ heißt

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Der Deutsche Bundestag ist seit Montagnachmittag von einem schwerwiegenden technischen Problem betroffen. Nach Angaben eines Mitarbeiters der Bundestagsverwaltung gegenüber der Berliner Zeitung sind sowohl das Internet als auch das hausinterne Intranet seit etwa 15:00 Uhr komplett ausgefallen, einigen Quellen zufolge schon früher.

Seit dem Nachmittag ist der Bundestag weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten. Abgeordnete und Mitarbeiter müssen eigene Smartphones nutzen. Der aktuelle Stand im Überblick.

Bundestag nach Totalausfall von Internet lahmgelegt – Abgeordnete üben heftige Kritik

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Eis bremst Russlands LNG-Pläne: Tanker gibt bei Arctic LNG 2 auf

Eis blockiert Exporte aus Arctic LNG 2: Sanktionsschiff bricht Ladeversuch ab

Ein von den <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/usa">USA</a> sanktionierter LNG-Tanker hat einen Ladeversuch an <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/russland">Russlands</a>&nbsp;ambitionierter Exportanlage <a href="https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/russlands-arctic-lng-2-vierter-tanker-erreicht-china-trotz-us-sanktionen-li.2357180">Arctic LNG 2</a>&nbsp;in der Arktis abgebrochen. Das Schiff kehrte nach mehreren Tagen vor der Küste wieder um.

Ein Tanker dreht vor Arctic LNG 2 um: Eis, Sanktionen und fehlende Spezialschiffe bringen Russlands LNG-Vorzeigeprojekt im Winter ins Stocken.

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Neben Russland werden auch die USA zum Feindbild: Deutschlands gefährlicher Sonderweg

Deutsche Selbstherrlichkeit führt in den Zwei-Fronten-Konflikt: Nach Russland werden die USA zum Feindbild 

Manchmal verdichtet sich ein Paradigmenwechsel in einer einzigen Fernsehstunde. Die Debatte bei Caren Miosga am vergangenen Sonntag war ein solcher Moment. Unter dem Deckmantel einer Diskussion über die neue Sicherheitsstrategie der USA entfaltete sich ein fundamentaler Wandel im deutschen Denken. Mit Gästen wie dem CDU-Politiker <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/norbert-roettgen">Norbert Röttgen</a>, dem Sicherheitsexperten Nico Lange und der Journalistin Anett Meiritz wurde nicht nur über Amerika geredet – es wurde mit Amerika gebrochen.

Bei Caren Miosga wird das Ende der transatlantischen Ära beschworen, getragen von moralischer Überheblichkeit und der fatalen Bereitschaft, sich neben Russland nun auch mit den USA anzulegen. Ein Kommentar.

Amnesty International: Pharmafirmen stellen Profite über Menschenleben

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