Im Berliner Autobahntunnel Flughafen Tegel (Reinickendorf) findet am Montagabend ab etwa 21 Uhr eine groß angelegte Notfallübung statt. Wie der RBB berichtet, proben die Autobahn GmbH und die Berliner Feuerwehr den Ernstfall: ein brennendes Fahrzeug mitten in der Tunnelröhre in Fahrtrichtung Nord stadtauswärts.
Für die Übung wird der Tunnel, der Teil der Autobahn A111 ist, in beiden Richtungen vollständig gesperrt. Die Sperrung soll bis Dienstagmorgen um 5 Uhr andauern, könnte aber früher aufgehoben werden, wenn die Übung erfolgreich abgeschlossen ist. Während der Sperrung wird der Verkehr weiträumig umgeleitet.
Rettung unter Extrembedingungen
Im Mittelpunkt steht die Simulation einer realistischen Rettungssituation mit starker Rauchentwicklung und dem Einsatz von Dummies. Ziel ist es, die Abläufe bei einem Brand im Tunnel zu überprüfen und zu verbessern. Auch die Kommunikation zwischen den Einsatzkräften, der Tunnelleitzentrale und der Polizei wird getestet.
Brände in Tunnelröhren stellen für Feuerwehren besondere Herausforderungen dar. Enge Platzverhältnisse, hohe Temperaturen und schnell entstehender Rauch erschweren die Rettung von Menschen und die Brandbekämpfung erheblich. Die Feuerwehr nutzt die Übung, um Strategien für solche Gefahrenszenarien weiterzuentwickeln und ihre Technik unter realistischen Bedingungen zu prüfen.
