Er ist eine Plage, zerstört ganze Wälder und seit einigen Jahren gehört er zum Sommer wie Mückenstiche und der Kampf gegen die Wespen im Biergarten: der Eichenprozessionsspinner. Deutsche Städte und die Besitzerinnen und Besitzer von Gärten haben seit geraumer Zeit nun schon gegen den Schädling zu kämpfen. Auch Berlins Natur ist stark befallen. Das zeigt nun erneut die Antwort der Senatsverwaltung für Umwelt auf eine schriftliche Anfrage des Berliner Abgeordneten Stefan Hätsch (CDU). Im Abgeordnetenhaus vertritt er den Wahlkreis Charlottenburg Nord, ein besonders vom Eichenprozessionsspinner betroffenes Gebiet.
Im Juni dieses Jahres musste die Bezirksverwaltung im Charlottenburger Norden den Park Jungfernheide großflächig sperren lassen und das anliegende Strandbad zeitweilige schließen – auf der Website ist immer noch ein Hinweis auf das Restrisiko zu finden. Mindestens 350 Bäume waren in der Jungfernheide von dem Schädling befallen, hieß es im Juni. In der Antwort der Senatsverwaltung an Hätsch ist von mindestens 450 Bäumen die Rede. Außerdem schloss der Bezirk im Juni vorsorglich insgesamt fünf Sportanlagen. Der Schutz der Gesundheit habe oberste Priorität, teilte das Bezirksamt mit.

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