Mobilität

Zahl der Verkehrstoten steigt dramatisch: „Der Senat nimmt in Kauf, dass Menschen sterben“

Von wegen Radlerrüpel: Senioren und Fußgänger tragen in Berlin das höchste Risiko. Das zeigen Daten der Polizei. Die Fußgängerlobby legt eine Analyse vor.

Mahnwache nach einem tödlichen Fahrradunfall an der Breiten/ Mühlenstraße in Pankow. Seit Anfang Januar sind elf Radfahrer getötet worden. 24 Fußgänger starben.
Mahnwache nach einem tödlichen Fahrradunfall an der Breiten/ Mühlenstraße in Pankow. Seit Anfang Januar sind elf Radfahrer getötet worden. 24 Fußgänger starben.K.M. Krause/imago

Noch ist 2024 nicht vorbei. Doch schon jetzt steht fest: Was die Verkehrssicherheit in Berlin anbelangt, wird es als schwarzes Jahr in die Geschichte eingehen. Bisher sind laut Polizei 55 Menschen im Straßenverkehr getötet worden, das sind 21 mehr als im gesamten vergangenen Jahr. Besonders deutlich stieg die Zahl der Senioren, die infolge von Verkehrsunfällen starben. Ihr Anteil wuchs auf knapp die Hälfte. Weil sie meist zu Fuß unterwegs waren, verzeichnet die Statistik auch bei den getöteten Fußgängern einen Anstieg – mehr als eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr. „Erschreckend“ findet das Roland Stimpel vom Fachverband Fußverkehr Deutschland (Fuss).

Berliner Zeitung

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