Natur

Wohnhöhle, Flur, Badestelle: In Berlin gibt es jetzt einen Plattenbau für Biber

Eine Biberburg war im Weg, als das Ufer einer Insel in der Spree instandgesetzt wurde. Der Bund schuf Ersatz aus Beton. Nun muss nur noch eines passieren.

Ein Vegetarier in Aktion. Im Winter verzehrt ein Biber mehrere Kilo Rinde pro Tag. Dieses Exemplar wurde ebenfalls in Charlottenburg fotografiert – allerdings im Zoologischen Garten.
Ein Vegetarier in Aktion. Im Winter verzehrt ein Biber mehrere Kilo Rinde pro Tag. Dieses Exemplar wurde ebenfalls in Charlottenburg fotografiert – allerdings im Zoologischen Garten.imago/Olaf Wagner

Berlin - An der Oberfläche sieht die Anlage so aus, als ob jemand einen Grabhügel aufgeschüttet und unerklärlicherweise zwei Kunststoffrohre hineingerammt hätte. Doch am Spreeufer unweit vom Bahnhof Jungfernheide geht es nicht um Tod, sondern darum, Leben zu ermöglichen. Unter der Aufschüttung, die als Frostschutz dient, verbirgt sich Berlins erster Plattenbau für Biber. Auf der Wehrinsel Charlottenburg, für die Öffentlichkeit unzugänglich, ist mit Betonfertigteilen ein Gang und eine Höhle angelegt worden. Kamerabilder zeigen, dass das auf der Insel einst ansässige Nagetier die künstliche Biberburg bereits beschnuppert hat, berichtet Heike Barth, stellvertretende Leiterin des Wasserstraßen-Neubauamts Berlin. „Jetzt musss es nur noch einziehen.“

Berliner Zeitung

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