Perspektivwechsel

Menschen in Berlin: Wie ist es, täglich im Görlitzer Park zu stehen?

Unsere Autorin hat mit Einwanderern aus Gambia und dem Senegal über geplatzte Träume, Politik und Corona gesprochen.

Menschen geniessen die Sonne am Goerlitzer Park in Berlin.
Menschen geniessen die Sonne am Goerlitzer Park in Berlin.imago/Emmanuiele Contini

Berlin-„Alles gut? Brauchst du was?“ – „Rastagirl, kann ich deine Nummer haben?“ In der Falckensteinstraße ist auch während des Lockdowns alles wie immer. An manchen Tagen bin ich genervt, wenn ich auf dem Weg zum Görlitzer Park angesprochen werde. An anderen Tagen fühle ich mich als Schwarze Frau mit den Einwanderern aus Afrika verbunden, lächle und grüße. Aber auch dann wimmle ich sie reflexartig ab, beschleunige meine Schritte und versuche, das Gespräch kurz zu halten. Ich will weder Gras kaufen noch flirten. Aber eigentlich interessiert es mich brennend, wer diese Menschen sind.

Berliner Zeitung

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