Der Berliner Verein Democ beobachtet zunehmend antisemitische Tendenzen an deutschen Hochschulen.„Das reicht von aufgeheizter Stimmung bis hin zu Besetzungen, Bedrohungen jüdischer Studierender und Angriffe auf diese. Die Vorfälle betreffen jüdische Studierende, aber auch Hochschulmitarbeitende und nichtjüdische Studierende“, sagt Erica Zingher, Referentin beim Verein Democ, der demokratiefeindliche Bewegungen beobachtet und analysiert. Die Zahl der antisemitischen Vorfälle habe seit dem 7. Oktober 2023 „drastisch“ zugenommen. Ein solcher Anstieg ist auch an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen zu beobachten.
Zingher beruft sich neben eigener Forschung auf eine Studie der Universität Konstanz, der zufolge nach dem 7. Oktober 2023 die Mehrheit der 2000 repräsentativ befragten Studierenden äußert hohe Besorgnis über den aktuellen Nahostkonflikt, insbesondere über das Leid der palästinensischen (70 Prozent) und der israelischen Bevölkerung (61 Prozent) zeigten.

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