Mobilität

Die Tragödie der Deutschen Bahn: Wenn alte Fehler wiederholt werden

Schnee und Eis stören den Betrieb, aber schon vorher war es kein gutes Bahnjahr. Eine falsche Auslegung der Schuldenbremse trägt dazu bei, dass das Chaos bleibt.

Ein eingeschneiter Intercity-Express (ICE) steht am Sonnabend im Hauptbahnhof München. Am Montag lief der Bahnverkehr im Süden Deutschlands wieder langsam an. Doch Probleme bleiben.
Ein eingeschneiter Intercity-Express (ICE) steht am Sonnabend im Hauptbahnhof München. Am Montag lief der Bahnverkehr im Süden Deutschlands wieder langsam an. Doch Probleme bleiben.Sven Hoppe/dpa

Gleise, die unter meterhohem Schnee verschwunden sind. Züge, die in der eisigen Pracht stillstehen. Fahrgäste, die im Hauptbahnhof München stranden. Aus Bayern kommen Bilder, die Fotos des Jahres werden könnten. Ohne dass GDL-Chef Claus Weselsky zum Warnstreik aufrufen musste, hat es Väterchen Frost im Süden Deutschlands geschafft, die Bahn lahmzulegen.

Wie fast immer, wenn über die Bahn diskutiert wird, ist auch diesmal ein Quäntchen Ungerechtigkeit im Spiel. Dass der Winter so früh mit so viel Schnee hereinbricht, ist ungewöhnlich – wenn auch nicht völlig überraschend in Zeiten der Erderhitzung. Hohe Meerestemperaturen lassen viel Wasser verdunsten, was Tiefdruckströmungen mit Feuchtigkeit anreichert.

Berliner Zeitung

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