Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich starke Gefühle zu einer Baustelle. Normalerweise sind sie mir eher egal. Entgegen einer weit verbreiteten Stimmung stören sie mich kaum, eher nehme ich sie als Teil von in Berlin nur schleppend umgesetzten Infrastrukturverbesserungen wahr. Doch in den vergangenen Monaten hat sich das geändert. Eine Baustelle hatte mich täglich betroffen und meinen Alltag und meinen Tagesrhythmus verändert, und zwar zum Besseren. All das hat nun ein Ende gefunden. Aber von vorne.
Seit dem 3. März war der Straßenbahnverkehr in Berlin-Mitte zwischen den Haltestellen Moll-/Otto-Braun-Straße und dem Hackeschen Markt unterbrochen. Die Linien M4, M5 und M6 wurden umgeleitet – letztere über die Prenzlauer Allee, den Rosa-Luxemburg-Platz und die Weinmeisterstraße. Was zunächst bis Ende Juli andauern sollte, wurde dann bis Ende August – bis zum 25. August genau genommen – verlängert.

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