Nun geht dieses Jahr endlich zu Ende, schleppt sich wie ein verletzter Läufer über die Ziellinie, japst und ächzt, endlich geschafft. Mir geht es nicht anders, auch ich japse und ächze, empfinde am Ende des Jahres eine windige Leere in der Mitte meines Körpers, eine, die mich daran erinnert, dass ich schon wieder zu viel gearbeitet und zu wenig geruht habe. Dabei wollte ich dieses Jahr so vieles anders machen, mehr Freizeit, weniger verbrennen, mehr Berlin, weniger die Welt sehen, weniger die Welt verstehen.
Eine Therapie angefangen, im Prinzenbad auf dem Plastestuhl gesessen und gelesen, in Brandenburg Pilze genommen und im psychedelischen Rausch Ruhe mit einem Freund gefunden und Mandarinen gegessen. Aber das reicht alles nicht.

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