Jedes der vier Fenster im alten Mercedes ist geöffnet, und der libanesische Frühling weht wie eine Umarmung mit spitzen Fingern um unsere Gesichter. Ich habe den Kopf an die Mittelsäule gelehnt und blicke in die Landschaft, die ich mir anders vorgestellt hatte. Ich dachte, der Libanon sei staubig, und schlaglochübersäte Straßen führen in kleine Dörfer mit hungrigen Menschen. Aber nein, der Libanon hat sein eigenes Grün, seine eigene, sehr bescheidene Natur. Berge, die sanft und glatt über die Schneegrenze reichen, die Gipfel so rund, als wären sie mit Luft gefüllt, nur damit ich hochhüpfen kann, bis meine Hände die Wolken greifen.

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