Wasserversorgung

Teslafabrik von Elon Musk: Wasservertrag ist doch gültig – aber es gibt einen Knackpunkt

Die Bürgermeister der Region sind für den Deal mit Tesla. Doch der Chef des Wasserverbandes sagt nun, dass sie im Streifall aber persönlich dafür haften müssen.

Wasser wird gebraucht: Trotz aller Absatzprobleme läuft die Produktion in der Tesla-Gigafactory Berlin-Brandenburg bei Grünheide weiter.
Wasser wird gebraucht: Trotz aller Absatzprobleme läuft die Produktion in der Tesla-Gigafactory Berlin-Brandenburg bei Grünheide weiter.dpa

Eine fast zweijährige Debatte könnte nun tatsächlich enden: Der Vertrag zwischen Teslas Gigafactory bei Grünheide und dem regionalen Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) ist nun offensichtlich doch gültig. Das hat große Bedeutung für die recht wasserarme Region östlich von Berlin. Denn für das riesige Tesla-Werk musste der Verband große Mengen Trinkwasser vorhalten, auch wenn Tesla sie – auch wegen der Absatzkrise – nicht benötigte. Nun soll der E-Autobauer auf etwa ein Drittel der Menge verzichten. Das Wasser könnte für die Versorgung der Bürger genutzt werden oder für Industrieansiedlungen. Deshalb ist der Vertrag von großem öffentlichen Interesse.

Beide Seiten hatten den Vertrag vor Wochen unterschrieben, aber Tesla hat ein Begleitschreiben mitgeliefert. WSE-Vorsteher André Bähler sagte damals, dass darin auch Punkte sind, die im Widerspruch zum Vertrag stünden und es damit fraglich sei, ob er gültig ist.

Berliner Zeitung

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