Islamismus

Terror-Prävention in Berlin: „Es war vorschnell, den IS abzuschreiben“

Thomas Mücke unterstützt Berliner Islamisten beim Ausstieg aus der Gewalt. Die Szene nutze den Krieg zwischen Israel und der Hamas für die Rekrutierung, warnt er.

Ein Polizist entfernt ein Hinweisschild vom Islamischen Zentrum Berlin in der Ordensmeisterstraße. Im Zusammenhang mit dem Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg und seiner Teilorganisationen hat die Polizei in Berlin vier Objekte durchsucht.
Ein Polizist entfernt ein Hinweisschild vom Islamischen Zentrum Berlin in der Ordensmeisterstraße. Im Zusammenhang mit dem Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg und seiner Teilorganisationen hat die Polizei in Berlin vier Objekte durchsucht.Sven Käuler/TNN/dpa

Der IS ist wieder da. Ein sich zu der Terrororganisation „Islamischer Staat“ bekennender Syrer hat sich zu dem Messeranschlag von Solingen mit drei Todesopfern bekannt. Thomas Mücke leitet ein Aussteiger-Programm für inhaftierte IS-Kämpfer und andere Extremisten. Mücke ist Mitbegründer und Geschäftsführer der in ganz Deutschland tätigen Organisation „Violence Prevention Network“ in Berlin. Mücke beobachtet eine Mobilisierung der Szene durch den Krieg zwischen Israel und der Hamas. Der Experte für Prävention erklärt, was junge Menschen in die Arme der Radikalen treibt und warum Rechtsextremismus und Islamismus voneinander profitieren. Mücke warnt vor einer Offensive verschiedener Kräfte gegen die Demokratie in einer Zeit der Krisen.

Berliner Zeitung

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