Immer wieder geraten Berliner Schulen wegen Gewalttaten in den Fokus der Öffentlichkeit. Zuletzt sorgte im Januar die Bergius-Schule in Friedenau für Debatten über die Sicherheit für Lehrer und Schüler. „Schüler gejagt“, lautete damals eine Schlagzeile. Ein Siebtklässler wurde von Jugendlichen außerhalb des Schulgeländes verfolgt. „Wir stechen dich ab“, sollen die Jugendlichen gerufen haben. Doch wie dramatisch ist die Lage wirklich?
Laut Polizeilicher Kriminalstatistik ist die Zahl der insgesamt gemeldeten Straftaten in den vergangenen beiden Jahren nahezu konstant geblieben. Seit 2019 werden die Daten dazu erfasst: Da waren es 5137 Taten und damit fast so viele wie im Jahr danach. Nachdem 2021, während der Corona-Pandemie mit ihren Lockdowns, ein Rückgang auf 3796 Fälle zu verzeichnen war, kam es im Folgejahr zu einem starken Anstieg auf 6113 Fälle. 2023 registrierte die Berliner Polizei dann 6690 Fälle und 2024 waren es dann 6710 Fälle.

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