Gymnasialempfehlung

Streit um Gymnasialzulassung in Berlin: Eltern klagen gegen Zugangshürden nach Probeunterricht

Erstmals mussten Schüler ohne Gymnasialempfehlung einen Probetag absolvieren. Wer nicht bestand, wurde von der Bewerbung ausgeschlossen. Jetzt klagen die ersten Eltern.

Über 1900 Schülerinnen und Schüler sollen auch ohne Gymnasialzulassung Abitur machen können.
Über 1900 Schülerinnen und Schüler sollen auch ohne Gymnasialzulassung Abitur machen können.imago stock&people

Seit diesem Jahr müssen Schüler, deren Notendurchschnitt über den für eine Gymnasialempfehlung erforderlichen 2,2 liegt, einen Probetag absolvieren. Nur 50 der 1937 Schüler ohne Gymnasialempfehlung haben den Probeunterricht erfolgreich absolviert und erfüllen damit die Voraussetzung für eine Anmeldung an einer weiterführenden Schule, an der sie Abitur machen können.

Gegen diese Entscheidung gehen Berliner Eltern nun juristisch vor. Beim Berliner Verwaltungsgericht sind bereits vier Eilanträge und vier Klagen eingegangen, so die Pressesprecherin des Berliner Verwaltungsgerichtes am Dienstag. Sechs Familien würden insgesamt klagen. „Zwei Familien haben gleichzeitig Eilantrag und Klage erhoben, zwei Familien nur Eilanträge und zwei Familien nur Klagen“, so Anna von Oettingen, Pressesprecherin am Verwaltungsgericht. Es wurden bereits drei Eilanträge abgelehnt, einer ist noch offen.

Berliner Zeitung

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