Fotos aus der DDR

So sah der Osten aus

Der Fotograf Günter Krawutschke hielt die untergegangene Arbeitswelt in einzigartigen Bildern fest. Jetzt ist ein Fotoband erschienen.

Kollegin und Kollege im Kaltwalzwerk des Eisenhüttenkombinates Ost (EKO), Eisenhüttenstadt 1978.
Kollegin und Kollege im Kaltwalzwerk des Eisenhüttenkombinates Ost (EKO), Eisenhüttenstadt 1978.Günter Krawutschke

Berlin-Wie sah der Osten aus, wenn er auf Arbeit war? Also der proletarische Osten, Arbeiter und Bauern, Frauen und Männer in Fabriken, bei der Ernte, in der Werkstatt, am Fließband? Er sah aus wie die Fotografien von Günter Krawutschke, der jahrzehntelang auch für die Berliner Zeitung dort unterwegs war, wo die herrschende Klasse ihre Schichten schob. Das sind ehrliche Bilder. Ungeschönt, in der Tat. Aber sie zeigen schöne Menschen, auch wenn sie schmutzig, verschmiert, müde, angestrengt oder mürrisch aussehen. Sie sind echt. Sie haben Würde und Witz. Und jetzt haben sie Platz gefunden in einem wundervollen Fotoband mit dem Titel „Gesichter der Arbeit. Fotografien aus Industriebetrieben der DDR“ (be.bra Verlag).

Berliner Zeitung

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