Verkehr in Berlin

Senat prüft Mindesttarife für Mietwagen: Werden Uber & Co. teurer?

Noch sind die Fahrdienste in Berlin meist preiswerter als Taxis. Das könnte sich ändern, ein Gesetz lässt das zu. Die Branche protestiert per offenem Brief.

Meist preiswerter als das Taxi: Ein Free Now fährt in Berlin am Brandenburger Tor vorbei. Rechtlich gelten die Autos als Mietwagen mit Fahrer. In Berlin sind rund 5000 solcher Fahrzeuge unterwegs.
Meist preiswerter als das Taxi: Ein Free Now fährt in Berlin am Brandenburger Tor vorbei. Rechtlich gelten die Autos als Mietwagen mit Fahrer. In Berlin sind rund 5000 solcher Fahrzeuge unterwegs.imago/Stefan Zeitz

Berlin-Fahrgäste freuen sich, Taxibetreiber sind empört. Wer per App zum Beispiel bei Uber oder Free Now einen Mietwagen mit Fahrer bestellt, kommt auch in Berlin oft preiswerter ans Ziel als mit einem Taxi. Doch jetzt prüft die Senatsverwaltung, eine neue gesetzliche Möglichkeit zu nutzen und für den Verkehr mit Mietwagen künftig Mindesttarife festzusetzen. Das könnte dazu führen, dass der Preisvorteil in Berlin schmilzt – oder ganz verschwindet. Der Verband „Wir fahren“, in dem sich Mietwagenbetreiber zusammengeschlossen haben, schlägt Alarm. „Die Berliner Mietwagenbranche hat unter der Coronakrise sehr gelitten“, heißt es in einem offenen Brief, den Verkehrs-Staatssekretär Ingmar Streese (Grüne) vor kurzem erhalten hat. „Jetzt, wo wir beginnen uns zu erholen, soll uns der Hahn wieder zugedreht werden.“

Berliner Zeitung

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