Winterzeit ist Glatteiszeit. Wenn die Temperaturen sinken, steigt auch häufig die Unfallgefahr. Denn wider besseres Wissen fahren viele Berliner nicht umsichtig genug, oder aber das Blitzeis kommt so plötzlich, dass Rad- und Autofahrer sowie Fußgänger keine Chance haben.
Ausgerutscht, Hingefallen, Gestürzt, Gefallen, Ausgeglitten…
— ukb (@ukbberlin) November 24, 2025
Schon rund 15 #Gätteopfer in unserer ukb-Rettungsstelle. Menschen mit Brüchen der Hand, der Füße, des Ellenbogens werden von Pflegefachpersonen im Gipsraum tatkräftig versorgt. pic.twitter.com/lZ0mQbC0yV
Die Berliner Feuerwehr rief am Montagmittag aufgrund der erhöhten Zahl der Einsätze die Auslastungsstufe zwei aus. Schon bei einem Normalbetrieb – der Auslastungsstufe eins – sind von den rund 125 Rettungswagen nur noch etwa 40 gleichzeitig frei. In diesem Fall werden nur noch Krankenhausverlegungen bei Patienten gefahren, bei denen es um Leben und Tod geht. So soll verhindert werden, dass eigentlich für Notfälle vorgesehene Rettungswagen lange gebunden sind.
In der Auslastungsstufe zwei werden zum Beispiel Einsatznachbesprechungen, Ausbildungsveranstaltungen und Pausen verschoben und spezielle Rettungswagen, sogenannte RTW-X, eingesetzt. 35 solcher RTW-X stehen bereit, um Spitzenbelastungen abzufedern. Zur Sensibilisierung der Anrufer beim Notruf 112 wird bei der Auslastungsstufe zwei beim Notrufgespräch auf die hohe Auslastung in der Notfallrettung hingewiesen.
20 Patienten wegen Glatteis behandelt
Die Berliner Polizei vermeldet an diesem Montag eine erhöhte Zahl an Verkehrsunfällen, will sich aber nicht festlegen, ob die aktuellen Einsätze auf Glatteis zurückzuführen sind. Es könne damit zusammenhängen, müsse es aber nicht, so ein Sprecher.
Das Unfallkrankenhaus Berlin (UKB) hat genauere Daten vorliegen: Am Montag seien bis 14 Uhr 20 Patienten aufgrund von Glatteisunfällen behandelt worden. Die Verletzungen reichten von Brüchen an Hand- und Fußgelenken bis hin zu Platzwunden. Dabei seien alle Altersgruppen gleichermaßen betroffen gewesen, nicht nur ältere Menschen.
