Berlin

Wie ein RTL-Journalist mir den Glauben an Männer zurückgab – für eine halbe Stunde

Unsere Reporterin musste für einen Termin in der Gelbhaar-Affäre in der Kälte ausharren. Dann kam ein liebenswürdiger Fremder, dem sie unter die Jacke fassen durfte. Eine Kolumne.

Die Heizweste war an diesem Tag sehr attraktiv.
Die Heizweste war an diesem Tag sehr attraktiv.Fotoillustration: Roshanak Amini für Berliner Zeitung am Wochenende. Bilder: Imago

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Diesen Satz pflegte eine alte Schulfreundin von mir zu sagen. Ich halte mich bis heute nicht daran. Mein Pech, dass ich spontan auf einen Termin musste, bei dem ich draußen in der Kälte warten musste.

Die Redaktion schickte mich am Dienstag vor eine Halle in Pankow, in der Grünen-Mitglieder über die Gelbhaar-Sexismus-Affäre diskutierten. Die Öffentlichkeit wurde ausgeschlossen. Wir Journalisten warteten also draußen vor der Tür in der Hoffnung, ein paar Statements von Grünen-Mitgliedern vor oder nach der Veranstaltung beim Betreten oder Verlassen des Gebäudes zu bekommen. Die Temperaturen lagen unter null Grad.

Berliner Zeitung

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