Terror in West-Berlin

„High sein, frei sein, Terror muss dabei sein“ – über die RAF in West-Berlin

Der Deutsche Herbst sorgte in der alten Bundesrepublik für Aufsehen. Begonnen hat alles in Berlin. Eine Spurensuche zu „antiimperialistischen“ Bewegungen in West-Berlin.

Damals wie heute schwer bewaffnet: Diese Sprengkörper wurden in der Wohnung der verhafteten „Kommunarden“ Dieter Kunzelmann und Rainer Langhans am 8. März 1969 in West-Berlin sichergestellt. Auch bei der gerade festgenommenen RAF-Terroristin Daniela Klette wurden schwere Waffen gefunden. 
Damals wie heute schwer bewaffnet: Diese Sprengkörper wurden in der Wohnung der verhafteten „Kommunarden“ Dieter Kunzelmann und Rainer Langhans am 8. März 1969 in West-Berlin sichergestellt. Auch bei der gerade festgenommenen RAF-Terroristin Daniela Klette wurden schwere Waffen gefunden. picture alliance/ullstein bild

Der große Saal der Jüdischen Gemeinde in der Charlottenburger Fasanenstraße war am 9. November 1969 voll besetzt. 250 Gäste gedachten am Jahrestag der Novemberpogrome 1938 der Shoah. Anwesend waren Vertreter der Jüdischen Gemeinde, Überlebende des Naziterrors, hochrangige Politiker und geladene Berliner aus dem Westen der Stadt. Was keiner wusste: Man war Ziel eines Terroranschlags. In der Garderobe befand sich ein Sprengsatz, der allerdings wegen eines korrodierten Drahtes in der Zündvorrichtung nicht explodierte.

Berliner Zeitung

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