Es ist ein seltsames Sicherungsverfahren, das am Montag am Landgericht Berlin beginnt. Kein psychiatrischer Sachverständiger sitzt im Saal, wie es sonst in solchen Prozessen Usus ist. Am Rande der Verhandlung heißt es zur Begründung, das schriftliche Gutachten sei eindeutig. Dabei ist die Tat, die Daniel W. wegen einer psychischen Erkrankung im Zustand der aufgehobenen Schuldfähigkeit begangen haben soll, durchaus beachtlich. Der 41-Jährige soll in seiner Wohnung in Wedding seine Mutter und anschließend einen Polizeibeamten mit einer Axt attackiert und verletzt haben.