Extremismus

Neonazi-Konzert in Köpenick: Die Antifa, Thor Steinar und ein Stinkefinger

Etwa 160 schwarz gekleidete Gestalten standen in der Kälte vor der früheren NPD-Zentrale und warteten auf Rechtsextreme. Ein Vor-Ort-Bericht.

Die Polizei schirmte die Demonstranten von den Konzertbesuchern ab.
Die Polizei schirmte die Demonstranten von den Konzertbesuchern ab.Stephanie Steinkopf/Ostkreuz

Ein paar Dutzend junger Menschen steigen am Freitag gegen 18.10 Uhr am Ostkreuz in die S3 Richtung Erkner. Begleitet werden sie von rund zwanzig Polizisten. Die Fahrgäste tragen überwiegend schwarze Jogginghosen, schwarze Mützen und Sturmhauben oder Coronamasken. Sie sind die Antifa – oder zumindest eine linksextreme Gruppe auf dem Weg, ein Neonazi-Konzert zu stören.

Das Konzert findet in einer früheren NPD-Zentrale in Berlin-Köpenick statt. Hier soll gegen 19.30 Uhr der Rapper Kavalier seine Songs zum Besten geben. Kavalier sei bekannt für seine rechtsextremen Inhalte und Texte, schrieb die Antifa Marzahn-Hellersdorf auf ihrer Instagram-Seite in ihrer Ankündigung der Demonstration gegen das Konzert.

Berliner Zeitung

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