Archäologische Großgrabung

Nachrichten aus Alt-Berlin: Von Häuserbränden und einer Alchimistenküche

Am Molkenmarkt in Berlin-Mitte graben Archäologen durch alle Schichten, die 800 Jahre Siedlungsgeschichte hinterließen: Eine historische Quelle ersten Ranges

Blick auf den dreieckigen Molkenmarkt im Jahr 1864 vom soeben errichteten Turm des Roten Rathauses. Rechts die Nikolaikirche und das Nikolaiviertel, dahinter der bebaute Mühlendamm. Das einzige erhaltene Gebäude am Molkenmarkt, das Palais Schwerin, ist an der kleinen weißen Ladenmarkise zu erkennen.
Blick auf den dreieckigen Molkenmarkt im Jahr 1864 vom soeben errichteten Turm des Roten Rathauses. Rechts die Nikolaikirche und das Nikolaiviertel, dahinter der bebaute Mühlendamm. Das einzige erhaltene Gebäude am Molkenmarkt, das Palais Schwerin, ist an der kleinen weißen Ladenmarkise zu erkennen.Albrecht Meydenbauer

Der Weg zum Urgrund Berlins führt durch Schlamm und Pfützen in die Gruben, die das Archäologenteam vom Landesdenkmalamt auf dem Molkenmarkt ausgehoben hat. Etwa zweieinhalb bis drei Meter unter der heutigen Geländeoberkante steht Projektleiter Michael Malliaris auf dem Laufhorizont des 13. Jahrhunderts, also direkt auf dem hellen Sand, den die Eiszeitgletscher hier abgelegt haben.

Berliner Zeitung

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