Ehrengrab für Oberbürgermeister

Nach 100 Jahren Groß-Berlin: Zeit für eine neue Berlin-Großreform

Während eines Festgottesdienstes erinnerten  der Regierende Bürgermeister Michael Müller und Pankows Bürgermeister Sören Benn an Adolf Wermuths Verdienste und an den aktuellen Reformstau in der Metropole.

Adolf Wermuth (1855–1927)  war von 1912 bis 1920 Oberbürgermeister von Berlin. Er setzte 1920 den Vertrag zur Bildung der Einheitsgemeinde Groß-Berlin durch.
Adolf Wermuth (1855–1927) war von 1912 bis 1920 Oberbürgermeister von Berlin. Er setzte 1920 den Vertrag zur Bildung der Einheitsgemeinde Groß-Berlin durch.

Berlin-Hundert Jahre mussten vergehen, bis Adolf Wermuth von seiner Stadt Berlin ein Ehrengrab zugestanden wurde. Von 1912 bis 1920, durch Weltkriegs-, Hunger-, Pandemie- und Revolutionszeiten führte er das Gemeinwesen als parteiloser Oberbürgermeister, seit Oktober 1920 stand er der Einheitsgemeinde Groß-Berlin vor. Deren Zustandekommen war zu einem guten Teil ihm zu verdanken. Dieser Vertrag sicherte auf Jahrzehnte den Rahmen für die Entwicklung Berlins zur Metropole, in der schließlich vier Millionen Menschen mit der notwendigen Infrastruktur miteinander leben konnten.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar