Neue Attraktion in Berlin

Mehr als Dino-Knochen: Wie das Naturkundemuseum 500.000 Insekten einscannt

Viele Menschen verbinden das Museum mit Familienausflügen zu Saurier-Skeletten, aber es wird auch geforscht. Dabei kann man nun live vor Ort zusehen.

Die gelbköpfige Dolchwespe ist eins von 30 Millionen Objekten im Naturkundemuseums, das eingescannt wird.
Die gelbköpfige Dolchwespe ist eins von 30 Millionen Objekten im Naturkundemuseums, das eingescannt wird.Benjamin Pritzukeileit

Berlin-In Museen ist montags meist nichts los. Im Naturkundemuseum in Mitte allerdings herrscht zum Wochenbeginn viel Betrieb. Wer am Haupteingang an der Invalidenstraße nicht geradeaus zu den Dinosaurier-Skeletten geht, sondern rechts entlang in einen Nebensaal, sieht dort Menschen in weißen Kitteln an einem Fließband stehen. Sie holen Insekten mit Pinzetten aus gläsernen Setzkästen und legen sie auf Tabletts mit Antenne. Die werden dann vom Fließband zu einem trommelförmigen Scanner befördert und darin abfotografiert. An einer Video-Wand erscheinen dann Insekten-Bilder. Dazwischen tauchen immer wieder Stichworte auf wie „Artenvielfalt“, „Insektensterben“ und „vernetzte Forschung.“

Berliner Zeitung

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