Am Sonntagabend wurde die Ausstellung zum Nova-Festival, dem wahrscheinlich größten Massaker auf eine Kulturveranstaltung der Neuzeit, eröffnet. Von den rund 4000 Besuchern des Festivals am 7. Oktober 2023 wurden 378 Besucher ermordet, Hunderte verletzt und 44 als Geiseln von der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/hamas">Hamas</a> in den <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/gazastreifen">Gazastreifen</a> verschleppt, wo weitere zu Tode kamen. Insgesamt kamen bei diesem Angriff der Terror-Miliz Hamas circa 1200 Menschen in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/israel">Israel</a> ums Leben.

Die Ausstellung wird im Eingangsbereich des ehemaligen <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/tempelhofer-feld">Zentralflughafens Tempelhof</a> gezeigt. Das ehemals größte Gebäude der Welt – gebaut von 1938 bis 1941 von Ernst Sagebiel, einem Schüler des jüdischen Architekten Erich Mendelsohn. Die Architektur des <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/nationalsozialismus">Nationalsozialismus</a> sollte eine Manifestation der Größe und Stärke Deutschlands sein, als Infrastrukturkomponente für die Unterwerfung anderer Ethnien, Völker und Staaten. In seiner Größe wurde es erst abgelöst durch das <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/pentagon">Pentagon</a>, das US-amerikanische Verteidigungs-, heute Kriegsministerium. Nach der Entscheidung des Berliner Senats zur Neuordnung der Berliner Flughäfen ist Tempelhof seit 2008 ohne Funktion. Die Wahl des Ortes dieser Ausstellung bleibt nicht die einzige Irritation des Abends.

Zwei Jahre nach dem Hamas-Angriff sieht der Verfassungsschutz eine „erhebliche Gefährdungslage“. In Berlin schützt die Polizei zum Jahrestag mit über 1000 Kräften.

Verfassungsschutz sieht „erhebliche Gefährdung“ durch Folgen des Hamas-Angriffs

Matthias Platzeck sieht sich mit Russland-Vorwürfen konfrontiert. Im Interview verteidigt er seine Moskaureisen, spricht über den Ukrainekrieg, den Zustand der Deutschen Einheit und die AfD.

Matthias Platzeck: „Ich möchte eigentlich nicht in einer kriegstüchtigen Gesellschaft leben“

Solidarität, wenn das Grauen seinen Lauf nimmt

Geheimdienste versuchen, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Journalisten verbreiten immer öfter ungeprüft Informationen und machen sich so zu nützlichen Gehilfen.

Im Auftrag der Geheimdienste: Wenn Journalisten zu Instrumenten staatlicher Propaganda werden

Der „Rahmenplan Zivile Verteidigung“ sieht unter anderem Triage zugunsten des Militärs vor. Ärzte warnen: „Die Zivilbevölkerung kommt ganz zum Schluss“.

Exklusives Dokument: So werden Berliner Kliniken auf Krieg gegen Russland vorbereitet

Wenn Bildung die Grundlage für Frieden ist, hat Deutschland heute ein massives Problem

Der Historiker Michael Zeuske hat Quellen entdeckt, die die Umbenennung der Berliner Mohrenstraße infrage stellen. Im Interview sagt er, wie er sie fand und was sie bedeuten.

Exklusiv: War die Umbenennung der Mohrenstraße rechtswidrig? Historiker enthüllt neue Dokumente

Robert Habeck ist zurück, auf einer Bühne in Berlin. Zum Auftakt einer neuen Reihe sprach er mit Volker Wissing und Anne Will. Wir waren dabei.

Robert Habeck im Berliner Ensemble: Er ist in der Realität immer noch nicht angekommen

Wir verlieren das Berlin als Sehnsuchtsort für kreative Menschen aus der ganzen Welt

Der Reichstag in Berlin vermüllt, dabei wollen die Menschen doch stolz sein auf ihre Hauptstadt. Das sagt sehr viel über unsere Politiker aus. Ein Kommentar von Katja Hoyer.

Unordnung und Müll vor dem Reichstag stehen für die Politik von Friedrich Merz: ambitionslos, mutlos, improvisiert

Die Tusk-Regierung wollte in Polen den Rechtsstaat zurückholen. Doch das ist nicht passiert. In dem Land weiß niemand so richtig, was eigentlich geltendes Recht ist. Ein Gastbeitrag.

Rechtsbrüche in Polen: Unter dem Beifall der EU macht Tusk da weiter, wo Kaczynski aufgehört hat

Holger Friedrich zur Nova-Ausstellung: „Gehen Sie unbedingt hin!“

Der Verleger der Berliner Zeitung entdeckt angesichts der Nova-Ausstellung zum 7. Oktober 2023 Humanität in der Inhumanität. Er berichtet von Irritationen, die die Augen öffnen.

web-teaser

Berlin

Politik

Israel im Krieg

Israel

Berliner Senat

Nationalsozialismus

Bezirke

Bündnis Sahra Wagenknecht

Bauen & Wohnen

title-selection-data

Europa kauft, USA kassieren: Gasriese Exxon reaktiviert Mosambik-LNG

Neues LNG für EU: US-Gasriese Exxon startet Mosambik-Feld neu

ExxonMobil, der größte Öl- und Gaskonzern der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/usa">USA</a>, nimmt eines der größten Gasprojekte Afrikas wieder auf. Der Konzern hat die seit 2021 geltende Force majeure, vertraglich eine Art höherer Gewalt, für das Rovuma-<a href="https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/nach-eu-aus-fuer-russland-gas-tankermangel-laesst-us-lng-frachtraten-explodieren-li.10006166">LNG</a>-Projekt in Mosambik aufgehoben – ein Schritt, der die globalen Gasströme in den kommenden Jahren spürbar verändern dürfte.<br><br>„Wir haben die Force majeure für das Rovuma-Projekt aufgehoben“, teilte ein Exxon-Sprecher mit (<a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.bloomberg.com/news/articles/2025-11-20/exxon-lifts-force-majeure-on-giant-mozambique-lng-project">Zitat nach Bloomberg</a>). Man arbeite eng mit den Partnern und der Regierung von Mosambik zusammen, „um die Sicherheit unserer Mitarbeiter und Anlagen zu gewährleisten“. Die jahrelange Unterbrechung war 2021 verhängt worden, nachdem islamistische Milizen Anlagen und Ortschaften in der nördlichen Provinz Cabo Delgado angegriffen hatten.

Der amerikanische Gasriese Exxon startet eines der größten LNG-Projekte Afrikas neu – genau dann, wenn Europa russisches Flüssigerdgas verbietet. Was bedeutet das?

16:9

B+ plus

Wirtschaft

Das Finale in der Ukraine hat begonnen –  Brüssel und Berlin spielen keine Rolle

Frieden ohne Europa: Washington und Moskau verhandeln das Ende des Ukraine-Kriegs

Die Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj lässt keinen Zweifel: Die Endphase des Ukraine-Krieges hat begonnen. Europa schaut zu. Berlin schweigt

Washington und Moskau verhandeln über die Nachkriegsordnung – während Berlin und Brüssel scheitern. Europa steht tatenlos am Rand und schaut zu, wie andere über seine Zukunft entscheiden.

Ukraine-Krieg: Die Endphase hat begonnen – und Europa ist daran nicht beteiligt

Geopolitik

Russland

Ukraine

Europa

Internationales

Sanktion

Kaja Kallas hat wieder auf den Tisch gehauen. Zumindest verbal. Mit ernster Miene verkündete die EU-Außenbeauftragte am Donnerstag vor Journalisten einen „klaren“ Zwei-Punkte-Plan für Frieden in der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ukraine">Ukraine</a>. Dieser sehe vor, Russland zu schwächen und die Ukraine zu unterstützen. Punkt. Nur haben die Reporterkollegen in Brüssel vergessen,&nbsp;der Estin zu sagen, dass die EU geopolitisch sowieso kaum mehr eine Rolle spielt.

Während die USA und Russland längst über Frieden verhandeln, präsentiert Kaja Kallas einen Zwei-Punkte-Plan. Sie offenbart damit vor allem die wachsende Irrelevanz der EU. Ein Kommentar.

Kallas’ Ukraine-Plan zeigt vor allem eins: Europas geopolitische Bedeutungslosigkeit

Donald Trump

„Verhängnisvoll naiv“: Warum Otto Grotewohls Sekretärin vor 70 Jahren unter dem Fallbeil hingerichtet wurde

Vor 70 Jahren hingerichtet: Die wahre Geschichte von Otto Grotewohls „naiver“ Berliner Sekretärin

Es ist 2.55 Uhr, als einer Frau in der Untersuchungshaftanstalt I <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/dresden">in Dresden</a> die Hände gefesselt werden. Sie hat die Stunden zuvor in ihrer Zelle mit Schreiben und Rauchen verbracht, sich „ruhig verhalten“ und „keinerlei Schwierigkeiten“ bereitet. Nun werden der Frau aus Berlin die Nackenhaare kurz geschnitten.

Elli Barczatis hatte nicht einmal einen Verteidiger: Die Chefsekretärin von Ministerpräsident Grotewohl wurde Opfer einer tragischen Liebesgeschichte und eines geheimen Prozesses.

Selenskyj gerät ins Abseits, Trump und Putin drücken aufs Tempo

Selenskyj soll kein Teil der Lösung sein - Trump und Putin preschen vor

Er habe nicht die Karten, wurde dem ukrainischen Präsidenten schon im Februar dieses Jahres unmissverständlich mitgeteilt. Auf den Eklat im Weißen Haus, als US-Präsident <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/donald-trump">Donald Trump</a> seinem Gegenüber Wolodymyr Selenskyj deutlich machte, dass er keinen endlosen Krieg in der Ukraine dulde, reagierten die Europäer schockiert. Ein Dammbruch sei das gewesen, die transatlantische Achse stehe kurz vor dem Ende, geopolitische Endzeitstimmung im Westen. Dabei könnten die kommenden Wochen die stolzen, aber auch arroganten Westeuropäer noch weitaus stärker schocken als das verbale Scharmützel im Oval Office.

Hinter den Kulissen der Ukraine-Verhandlungen wächst der Druck auf Selenskyj. Korruptionskrise, Machtkampf, internationale Kritik. Wird der Präsident aus den Gesprächen gedrängt?

Holger Friedrich zur Nova-Ausstellung: „Gehen Sie unbedingt hin!“

Mit einem Abo weiterlesen

Lesen Sie mehr zum Thema