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Hitzeschutz: Kühle Räume in Treptow-Köpenick

In Treptow-Köpenick werden öffentliche kühle Räume als Schutzmaßnahme eröffnet.

Auch Wasser bietet in Treptow Abkühlung.
Auch Wasser bietet in Treptow Abkühlung.Sabine Gudath

Treptow-Köpenick hat zum Schutz vor Sommerhitze seine Bemühungen intensiviert und bietet nun eine Reihe von Maßnahmen, um den Auswirkungen der steigenden Temperaturen entgegenzuwirken. Das teilt das Bezirksamt mit. Unter dem Motto „Hitzeschutz für alle“ wurden zum Hitzeaktionstag am 4. Juni Initiativen ergriffen, die auf eine Vielzahl von Bevölkerungsgruppen abzielen. Carolin Weingart, Bezirksstadträtin für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Teilhabe, hebt die Bedeutung dieser Maßnahmen hervor und sagte: „Das Bezirksamt Treptow-Köpenick hat seine Bemühungen in den vergangenen Jahren zum Hitzeschutz intensiviert und mittlerweile ein vielfältiges niedrigschwelliges Bündel an Public Health-Maßnahmen initiiert – wie die Öffnung kommunaler Einrichtungen für betroffene Bevölkerungsgruppen.“

Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer sagte aus Anlass des Hitzeaktionstag: „Hitzewellen gefährden Menschenleben – und sie werden häufiger, länger und intensiver. Darauf müssen wir uns vorbereiten. Was Deutschland dringend braucht, sind verbindliche Hitzeschutzpläne, klare Zuständigkeiten und gezielte Unterstützung für besonders gefährdete Menschen. Wir Ärztinnen und Ärzte stehen bereit – aber wir können das nicht allein leisten. Denn Hitzeschutz beginnt nicht erst in Arztpraxen und Krankenhäusern, sondern in den Städten, Schulen, Unternehmen, Pflegeeinrichtungen – und in jedem Zuhause. Daher müssen Politik, Kommunen und Gesellschaft gemeinsam handeln.“

Daher werden vom 1. Juni bis zum 30. August 2025 in Treptow-Köpenick kühle Räume in den KIEZKLUBs zur Verfügung gestellt. Diese Räume bieten den Bürgerinnen und Bürgern eine Zuflucht vor der Hitze. Sie sind mit hitzeabweisenden Folien ausgestattet und ermöglichen sowohl Abkühlung als auch soziale Interaktion. Die Mitarbeitenden der KIEZKLUBs wurden speziell im Umgang mit hitzebetroffenen Personen geschult.

Besondere Aufmerksamkeit wird auf Risikogruppen gelegt. In Zusammenarbeit mit der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Agentur ecolo finden in den Monaten Juni und Juli Schulungen statt, die sich mit dem Thema Hitzeschutz für Schwangere, Neugeborene, Säuglinge, Kleinkinder und ältere Menschen befassen. Mitarbeitende aus verschiedenen sozial- und gesundheitsbezogenen Bereichen werden geschult, um wichtige Informationen weiterzugeben und präventive Maßnahmen zu fördern.

Bezirksstadträtin Weingart unterstützt zudem die Forderung des Hitzeschutzbündnisses nach umfassender Unterstützung durch Bund und Länder. Sie betont: „Nur gemeinsam werden wir den Herausforderungen begegnen können, in Treptow-Köpenick wurden dafür erste Schritte eingeleitet, die verstetigt und fortgeführt werden müssen.“

Im Bezirk sind mehrere KIEZKLUBs als kühle Räume gekennzeichnet worden, um Bewohnern während heißer Perioden eine erfrischende Zuflucht zu bieten. In der Salvador-Allende-Straße 89 befindet sich der KIEZKLUB Allende, während der KIEZKLUB Alte Schule Adlershof in der Dörpfeldstraße 54/56 zu finden ist. In der Dahmestraße 33 liegt der KIEZKLUB Bohnsdorf, und im Bürgerhaus Altglienicke an der Ortolfstraße 182-184 nimmt der KIEZKLUB seinen Platz ein. Der KIEZKLUB Rahnsdorf bietet in der Fürstenwalder Allee 362 einen weiteren kühlen Raum.

Der KIEZKLUB Rathaus Johannisthal am Sterndamm 102 ist montags bis freitags von 9:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Gleiches gilt für den KIEZKLUB Vital Friedrichshagen im Myliusgarten 20, wobei die Öffnungszeiten je nach Raumbelegung variieren können. Darüber hinaus steht das Regionale Begegnungszentrum Süd der Volkssolidarität e.V. in der Baumschulenstraße 31 ebenfalls als kühler Raum zur Verfügung.

Am 17. Juni 2025 findet von 16:00 bis 17:00 Uhr ein Online-Vortrag mit der Expertin Debora Grosskopf-Kroiher statt. Der Fokus liegt auf dem Schutz von Kinderhaut und Augen vor UV-Strahlung. Teilnehmer werden durch praxisnahe Empfehlungen und einfache Maßnahmen geführt, die sowohl Eltern als auch Kita- und Grundschulpersonal anwenden können, um die Gefahren der UV-Strahlung zu mindern. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei und online möglich.

Quelle: Bezirksamt Treptow-Köpenick

Bei der Erstellung des Artikels wurden KI-Technologien eingesetzt.