Auf dem Weg zur Befreiung

Nach Auschwitz-Befreiung: Furcht vor Rache trieb Deutsche in mörderischen Endkampf

Die Deutschen wussten von den grausamen deutschen Verbrechen im Osten. Die NS-Propaganda führte die Volksgenossen in den Irrsinn der großen Schlachten vor Berlin.

Sowjetische Panzer im Februar 1945 beim Überqueren der Oder auf einer Behelfsbrücke, im Gegenverkehr Richtung Osten abgelöste Infanterie. Am 31. Januar 1945 hatte die Rote Armee die Oder erreicht. Die Schlacht auf den Seelower Höhen gilt als die letzte Feldschlacht des Zweiten Weltkrieges in Europa.
Sowjetische Panzer im Februar 1945 beim Überqueren der Oder auf einer Behelfsbrücke, im Gegenverkehr Richtung Osten abgelöste Infanterie. Am 31. Januar 1945 hatte die Rote Armee die Oder erreicht. Die Schlacht auf den Seelower Höhen gilt als die letzte Feldschlacht des Zweiten Weltkrieges in Europa.Patrick Pleul/dpa/Gedenkstätte Seelower Höhen

„Auf dem Weg nach Berlin“ – diese Schlagzeile prangte am 26. Januar 1945, einen Tag vor der Befreiung des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz, auf einer Sonderseite des in London erscheinenden deutschen Wochenblatts Die Zeitung. In diesen Tagen, vor 80 Jahren, gab es keine Zweifel mehr: Nach zwölf Jahren Hitler-Deutschland stand dessen Ende bevor. Die Berichte von der Ostfront sprühen vor Erregung: „Die 1. Ukrainische, die 2. und 3. Weißrussische Heeresgruppe kämpfen auf deutschem Gebiet. Andere russische Heeresgruppen stehen vor den Pforten des Reiches. Die mächtige Offensive der Roten Armee nähert sich in atemberaubendem Tempo dem Höhepunkt.“

Berliner Zeitung

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