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Historikerstreit um Mohrenstraße: „Ein Missverständnis, ein Fehlschluss“

Umbenennung der Mohrenstraße: Historikerin zweifelt neuen Archivfund an

Einen Monat nach der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/umbenennung-der-mohrenstrasse-habe-mich-entschieden-die-historische-wahrheit-zu-zeigen-li.2358966">Umbenennung der Mohrenstraße</a> in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/statt-mohrenstrasse-wer-kennt-anton-wilhelm-amo-spuren-fuehren-zu-slavenhaendlern-li.2348953">Anton-Wilhelm-Amo-Straße</a> hat der Sklavereiforscher Michael Zeuske in der Berliner Zeitung Archivfunde veröffentlicht, die Amos Leben in ein neues Licht rücken sollten.

Aus den Dokumenten, so Zeuske, gehe hervor, dass Amo kein Sklave war, sondern „zur Elite einer politischen Gemeinschaft“ gehörte, „die Sklaven hielt und Kriegsgefangene sowie Sklaven an die verbündeten Niederländer lieferte und verkaufte“. Bisher hatten Umbenennungsbefürworter behauptet, dass Amo, der erste schwarze Akademiker, „als Junge im heutigen Ghana versklavt“ worden und als „menschliches Geschenk“ der Westindischen Kompanie an den Hof des Herzogs von Braunschweig-Wolfenbüttel gekommen sei.

Quelle aus dem Jahr 1706: Geht es wirklich um Anton Wilhelm Amo?

Umbenennung der Berliner Mohrenstraße: Der Sklavereiforscher Michael Zeuske über Archivfunde, die zeigen, dass die frühe Biografie von Anton Wilhelm Amo von Mythen geprägt ist.

Historiker über Anton Wilhelm Amo: „Erster schwarzer Philosoph ist richtig, Sklave falsch“

Der Historiker Michael Zeuske hat Quellen entdeckt, die die Umbenennung der Berliner Mohrenstraße infrage stellen. Im Interview sagt er, wie er sie fand und was sie bedeuten.

Exklusiv: War die Umbenennung der Mohrenstraße rechtswidrig? Historiker enthüllt neue Dokumente

HU-Professor Sandkühler: „Ein Fehlschluss, ein Übersetzungsfehler“

Bezirksamt Berlin-Mitte: „Kein Widerspruch zum Berliner Straßengesetz“

Monika Firla: „Mohr ist kein rassistischer, sondern ein altmodischer Begriff“

Das Berliner Verwaltungsgericht hat entschieden, die Straße darf umbenannt werden. Die Verhandlung machte klar: Die Kläger hatten wenig Chancen. So lief der Tag im Gericht.

Gericht: Berliner Mohrenstraße darf umbenannt werden

Tahir Della, Vorstandsmitglied von Decolonize Berlin, reagiert auf die gestoppte Umbenennung in Anton-Wilhelm-Amo-Straße bestürzt und verärgert. Er spricht von einem Kulturkampf in Berlin-Mitte.

Decolonize Berlin zu gestoppter Umbenennung der Mohrenstraße: „Wir feiern trotzdem, nur lauter“

Anton Wilhelm Amo war kein Sklave. Darin sind sich Historiker einig. Aber nun gibt es Streit um ein Dokument aus dem Jahr 1706.

16:9

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Europa

Europa kauft, USA kassieren: Gasriese Exxon reaktiviert Mosambik-LNG

Neues LNG für EU: US-Gasriese Exxon startet Mosambik-Feld neu

ExxonMobil, der größte Öl- und Gaskonzern der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/usa">USA</a>, nimmt eines der größten Gasprojekte Afrikas wieder auf. Der Konzern hat die seit 2021 geltende Force majeure, vertraglich eine Art höherer Gewalt, für das Rovuma-<a href="https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/nach-eu-aus-fuer-russland-gas-tankermangel-laesst-us-lng-frachtraten-explodieren-li.10006166">LNG</a>-Projekt in Mosambik aufgehoben – ein Schritt, der die globalen Gasströme in den kommenden Jahren spürbar verändern dürfte.<br><br>„Wir haben die Force majeure für das Rovuma-Projekt aufgehoben“, teilte ein Exxon-Sprecher mit (<a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.bloomberg.com/news/articles/2025-11-20/exxon-lifts-force-majeure-on-giant-mozambique-lng-project">Zitat nach Bloomberg</a>). Man arbeite eng mit den Partnern und der Regierung von Mosambik zusammen, „um die Sicherheit unserer Mitarbeiter und Anlagen zu gewährleisten“. Die jahrelange Unterbrechung war 2021 verhängt worden, nachdem islamistische Milizen Anlagen und Ortschaften in der nördlichen Provinz Cabo Delgado angegriffen hatten.

Der amerikanische Gasriese Exxon startet eines der größten LNG-Projekte Afrikas neu – genau dann, wenn Europa russisches Flüssigerdgas verbietet. Was bedeutet das?

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Die Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj lässt keinen Zweifel: Die Endphase des Ukraine-Krieges hat begonnen. Europa schaut zu. Berlin schweigt

Washington und Moskau verhandeln über die Nachkriegsordnung – während Berlin und Brüssel scheitern. Europa steht tatenlos am Rand und schaut zu, wie andere über seine Zukunft entscheiden.

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Er habe nicht die Karten, wurde dem ukrainischen Präsidenten schon im Februar dieses Jahres unmissverständlich mitgeteilt. Auf den Eklat im Weißen Haus, als US-Präsident <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/donald-trump">Donald Trump</a> seinem Gegenüber Wolodymyr Selenskyj deutlich machte, dass er keinen endlosen Krieg in der Ukraine dulde, reagierten die Europäer schockiert. Ein Dammbruch sei das gewesen, die transatlantische Achse stehe kurz vor dem Ende, geopolitische Endzeitstimmung im Westen. Dabei könnten die kommenden Wochen die stolzen, aber auch arroganten Westeuropäer noch weitaus stärker schocken als das verbale Scharmützel im Oval Office.

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