Viele Schüler in Berlin haben Angst. Aber nicht vor der nächsten Klassenarbeit, sondern davor, dass die Politik es ernst meint mit dem Handyverbot an Schulen. In anderen Staaten gibt es schon Verbote oder massive Einschränkungen: Frankreich, Italien, Australien, Niederlande, Ungarn, Finnland, Dänemark oder Neuseeland. Auch in Großbritannien wird über ein generelles Nutzungsverbot für Mobiltelefone diskutiert. So auch in Deutschland. Immer öfter ist die Forderung zu hören.
Denn eine OECD-Studie zeigt, dass 15-Jährige in Deutschland, im Schnitt 48 Stunden pro Woche an Bildschirmen verbringen – immerhin knapp sieben Stunden pro Tag. Doch die Schüler sehen das nicht als ein so großes Problem an. In einem Positionspapier des Berliner Landesschülerbeirats aus dieser Woche heißt es: „Handys sollen im Unterricht sinnvoll und geregelt eingesetzt werden. Wir fordern klare Regeln, die den pädagogischen Nutzen digitaler Geräte fördern, ohne dass sie zu Ablenkung führen. Ein generelles pauschales Verbot ist nicht zielführend, da digitale Kompetenzen für die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler zentral sind.“

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