„Kannibalen“-Prozess

Handydaten und Hund Agatha führten zu dem mutmaßlichen Mörder

Im Prozess um den Mord an dem 41-jährigen Monteur erklären Ermittler, wie sie auf die Spur des angeklagten Lehrers kamen.

Der angeklagte Lehrer Stefan R. wird im Mordprozess von zwei Anwältinnen verteidigt.
Der angeklagte Lehrer Stefan R. wird im Mordprozess von zwei Anwältinnen verteidigt.Olaf Wagner

Berlin-Stefan T. fieberte dem Treffen mit einem Unbekannten entgegen, das geht aus dem Chatverlauf hervor, der an diesem Donnerstag verlesen wird. „Sorry, bin total aufgeregt und nervös“, schrieb er am 6. September vorigen Jahres um 2.36 Uhr. Der 43-jährige Monteur hatte sich, da sind sich die Ermittler sicher, auf der Internetplattform Romeo-Planet zu einem Sexdate verabredet. Und offenbar stand er zum Zeitpunkt, als er dieses letzte Lebenszeichen unter dem Pseudonym „Spieltrieb1976“ verfasste, schon vor der Wohnanschrift des Mannes, mit dem er sich treffen wollte, der im Chat das Pseudonym „Dosenöffner 79“ trug und der ihn ermordet haben soll.

Berliner Zeitung

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